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Werbung: Schulden lasten auf Ströer

Die Kölner Ströer AG "profitiert überproportional von der Belebung des Werbemarktes". Trotzdem gab es unterm Strich einen Verlust.

Berlin - Die Kölner Ströer AG, wichtigster Wettbewerber der Berliner Wall AG, „profitiert überproportional von der Belebung des Werbemarktes“. Mit dieser Einschätzung kommentierte Vorstandschef und Firmengründer Udo Müller am Dienstag die jüngsten Geschäftszahlen. Danach hat das Unternehmen für Außenwerbung das Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen im ersten Halbjahr um gut 30 Prozent auf 52,4 Millionen Euro steigern können. Der Umsatz stieg gleichzeitig um elf Prozent auf 242,2 Euro. Den Angaben zufolge liefen die Geschäfte besonders gut in Deutschland und der Türkei.

Trotzdem gab es unterm Strich einen Verlust. Unter anderem wegen der Kosten des im Juli erfolgten Börsengangs, der 288 Millionen Euro brachte, gab es in den ersten sechs Monaten ein Minus von 5,2 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum betrug der Verlust sogar 15,5 Millionen Euro. Die Diskrepanz zwischen operativem Gewinn und Verlust erklärt sich vor allem mit dem Schuldenstand von zuletzt 493 Millionen Euro. Ströer hatte sich in den vergangenen Jahren mit teuren Akquisitionen die Marktführerschaft in Deutschland vor Decaux und Wall erkauft. alf

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