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Wirtschaft: Werbung zahlt sich wieder aus

Berlin - Mehr als 30 Milliarden Euro werden in diesem Jahr in Werbeanzeigen, Spots, Prospekte und Plakate investiert. Der deutsche Werbemarkt werde um 2,4 Prozent etwa im Gleichschritt mit der Konjunktur wachsen, schätzt der Zentralverband der Werbewirtschaft (ZAW).

Berlin - Mehr als 30 Milliarden Euro werden in diesem Jahr in Werbeanzeigen, Spots, Prospekte und Plakate investiert. Der deutsche Werbemarkt werde um 2,4 Prozent etwa im Gleichschritt mit der Konjunktur wachsen, schätzt der Zentralverband der Werbewirtschaft (ZAW). 2010 lagen die Gesamtausgaben bei 29,5 Milliarden Euro. „Der Aufschwung hat die Werbung mitgezogen“, sagte Manfred Parteina, ZAW-Hauptgeschäftsführer, am Mittwoch in Berlin. Nach zwei Krisenjahren gebe es aber noch keinen Grund zur Euphorie. Der Markt reagiere deutlich sensibler auf die wirtschaftliche „Großwetterlage“ als früher: etwa auf die Eurokrise oder die verhaltene Konsumstimmung wegen höherer Preise. Auch wirke der Exporterfolg vieler Branchen nicht auf den heimischen Werbemarkt, weil die Exporteure dort Werbung schalteten, wo sie ihre Produkte verkauften.

Unter dem Strich erhielt das Fernsehen mit knapp vier Milliarden Euro (plus 8,6 Prozent) die größte Portion vom Werbekuchen. Die Online-Dienste steigerten ihre TV-Spots um 64 Prozent und liegen unter den Werbetreibenden im Fernsehen an vierter Stelle nach Süßwaren, Autos und Arzneimitteln. „Das Internet stabilisiert das Werbegeschäft des Fernsehens“, sagte ZAW-Sprecher Volker Nickel. Tageszeitungen verbuchten ein Minus von 1,5 Prozent auf knapp 3,6 Milliarden Euro. Das Minus ist allerdings nicht so dramatisch wie 2009, als die Werbeeinnahmen um 15,5 Prozent einbrachen. mot

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