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Wirtschaft: Wettbewerb der Ökonomen Regierung erwägt neues Verfahren für Gutachten

Düsseldorf - In der Bundesregierung wächst offenbar die Unzufriedenheit mit der Arbeit der Wirtschaftsforschungsinstitute. Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) haben sich schon mehrfach kritisch geäußert.

Düsseldorf - In der Bundesregierung wächst offenbar die Unzufriedenheit mit der Arbeit der Wirtschaftsforschungsinstitute. Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) haben sich schon mehrfach kritisch geäußert. Nach Informationen des Handelsblattes gibt es im Wirtschaftsministerium Überlegungen, wie man das Verfahren bei Frühjahrs- und Herbstgutachten, das am morgigen Donnerstag in Berlin übergeben wird, ändern könnte. „Da passiert was“, berichten Beteiligte. Noch gebe es aber nur Diskussionen.

Kern der Überlegungen ist, dass der Wettbewerb unter den Autoren gestärkt werden soll. So werde über eine Ausschreibung für drei bis fünf Jahre nachgedacht. Denkbar sei eine Ausschreibung unter internationalen Instituten. Zugleich werde die Idee diskutiert, dass sich nur ein Teil der Institute über eine Ausschreibung bewerben soll; man könne sich vorstellen, dass ein Kern von drei Instituten gesetzt werde. Neue Ideen und einen „Blick von außen“ verspricht man sich davon. Das dürfte bei den Instituten für Wirbel sorgen. Schließlich bringt die Teilnahme an den beiden Gemeinschaftsgutachten neben der Ehre auch Geld: Der Bund gibt dafür pro Jahr 1,3 Millionen Euro aus. doh (HB)

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