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Wirtschaft: „Wir werden weitere Leute einstellen“

Herr Hunold, greifen Sie nun die Lufthansa an? Das habe ich nie gesagt.

Herr Hunold, greifen Sie nun die Lufthansa an?

Das habe ich nie gesagt. Wir wollen weiter wachsen – und können das nun aus einer stärkeren Position.

Sinken die Preise?

Sie werden sich nach dem Markt richten. Einen Preiskampf wird es nicht geben, wir wollen ja genauso wie die Lufthansa Geld verdienen.

Wollen Sie nach dem verpatzten Aktienstart die Börse mit dem Kauf besänftigen?

Wir hatten keinen verpatzten Start und tun nur, was strategisch sinnvoll ist. Es sind nur während der Roadshow für den Börsengang der Ölpreis nach oben und die Kurse der Wettbewerber nach unten geschnellt. Da mussten wir den Ausgabepreis senken – dann waren unsere Papiere binnen drei Stunden ausverkauft.

Wirkt sich das Geschäft auf Berlin aus?

Wir stärken damit unseren Standort in der Hauptstadt – Air Berlin übernimmt etwa die Vermarktung der dba-Strecken.

Eine Übernahme kostet meistens Jobs.

Ein Unternehmen, das wachsen will, braucht auch neue Mitarbeiter. Deshalb werden wir in den kommenden Monaten weitere Leute einstellen. Wie viele, lässt sich erst sagen, wenn wir die Verschmelzung mit der dba begonnen haben.

Das Gespräch führte C. Brönstrup.

Joachim Hunold (56) ist seit 1991 Vorstandschef von Air Berlin. Er begann in Berlin-Tegel mit zwei Flugzeugen und 150 Mitarbeitern – heute sind es 56 Jets und 2700 Beschäftigte.

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