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Wirtschaft: Wirtschaft dominiert Asien-Pazifik-Wochen

Kultur wird aus der Veranstaltungsreihe verbannt.

Berlin - Ganz ohne Musik geht es nicht. So werden sich die Gäste des Festaktes zum Auftakt der 9. Asien-Pazifik-Wochen (APW) am kommenden Mittwoch im Auswärtigen Amt unter anderem am „Regenschirm-Tanz“ einer thailändischen Formation erfreuen können. Ansonsten wurde das Programm der alle zwei Jahre stattfindenden Veranstaltungsreihe weitgehend von kulturellen Punkten befreit. Im Zentrum stehen die stetig wachsenden Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland, beziehungsweise der Hauptstadtregion, und dem wachstumsstärksten Kontinent der Erde.

In den sieben Jahren von 2005 bis 2012 stieg das Volumen der Exporte von Berliner Unternehmen in diese Region um 138 Prozent auf rund 3,7 Milliarden Euro. Gingen damals noch 16 Prozent der Berliner Exportgüter nach Asien, waren es zuletzt mehr als ein Viertel: 27 Prozent. Wichtigste Zielländer sind China, Japan, Indien, Südkorea und Thailand.

Diese Entwicklung war Anlass für die Senatskanzlei des Regierenden Bürgermeisters, die Organisation der APW an die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung von Cornelia Yzer (CDU) zu übertragen. Die machte bei der Vorstellung des Programms am Donnerstag klar, dass sie die APW als Plattform für Berliner Unternehmen begreift, um Geschäftsbeziehungen anzubahnen. Sie lud ausdrücklich kleine und mittelgroße Unternehmen ein, die Wirtschafts- und Technologiekonferenz am 5. und 6. Juni kostenlos zu besuchen (Anmeldung unter www.apwberlin.de). Der Schwerpunkt liegt auf dem Thema „Smart Cities“, unter dem Lösungen etwa für Energie, Verkehr und Verwaltung in Metropolen diskutiert werden.

Erstmals im Rahmen der APW werden Gäste aus Asien auch zum Besuch von Orten eingeladen, wo sich derartige Konzepte studieren lassen: So geht eine Tour zum Euref-Campus am Schöneberger Gasometer, wo es um Elektromobilität geht. Im Märkischen Viertel erfahren Gäste etwas über Energieversorgung. kph

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