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Wirtschaft: Wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland gewinnt durch deutlich erholte Exportnachfrage an Breite

Die deutsche Konjunktur hat gegen Ende vergangenen Jahres wieder deutlich an Fahrt gewonnen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag bekannt gab, wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Summe der im Inland erwirtschafteten Waren und Dienstleistungen im vierten Quartal 1999 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 2,3 Prozent.

Die deutsche Konjunktur hat gegen Ende vergangenen Jahres wieder deutlich an Fahrt gewonnen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag bekannt gab, wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Summe der im Inland erwirtschafteten Waren und Dienstleistungen im vierten Quartal 1999 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 2,3 Prozent. Damit erreichte der Anstieg den höchsten Wert seit fast zwei Jahren. Verglichen mit dem dritten Quartal 1999 legte die Wirtschaftsleistung saisonbereinigt um 0,7 Prozent zu. Das Bundesfinanzministerium betonte, die wirtschaftliche Entwicklung habe weiter an Breite gewonnen. Grund sei unter anderem die deutlich erholte Exportnachfrage. Für das Gesamtjahr 1999 errechneten die Statistiker ein leicht nach oben korrigiertes Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent. Der deutlich gestiegene Außenhandel trug nach Angaben der Wiesbadener Statistiker mit 0,5 Prozentpunkten zum BIP bei. Im Finanzministerium wurde dies als Indiz dafür gesehen, dass "die negativen Ausstrahlungen der weltwirtschaftlichen Schwächephase auf das Wachstum in Deutschland" eindeutig überwunden seien. Auch die privaten Konsumausgaben hätten sich "als Stütze der Aufwärtsentwicklung erwiesen". Motor des BIP-Anstiegs waren auf der Entstehungsseite vor allem die Bereiche Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister, deren Wertschöpfung real um 3,5 Prozent über dem Vorjahreswert lag. Auch Handel, Gastgewerbe und Verkehr sowie das Produzierende Gewerbe legten mit jeweils 3,2 Prozent überdurchschnittlich zu. Dagegen erhöhte sich die Wertschöpfung im Baugewerbe nur um 0,8 Prozent; die der öffentlichen und privaten Dienstleister ging um 0,1 Prozent zurück.

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