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Wirtschaftsabschwung: DGB willl Konjunkturspritze in Milliardenhöhe

Die Konjunkturaussichten für Deutschland sehen düster aus. Um einem weiteren wirtschaftlichen Einbruch entgegenzuwirken, fordert DGB-Chef Michael Sommer staatliche Soforthilfen in Höhe von 25 Milliarden Euro.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert kurzfristig ein staatliches Investitionsprogramm in Höhe von 25 Milliarden Euro. Es soll einem Konjunkturabsturz vorbeugen, sagte DGB-Chef Michael Sommer der "Westfälischen Rundschau" (Freitag). Das Programm müsste bereits im Oktober greifen, um eine Rezession zu verhindern.

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds warnte vor einer negativen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt: "Ich hoffe das nicht, aber Einbrüche bei der Beschäftigung sind möglich." Im Abschwung rächten sich die Fehler der Arbeitsmarktpolitik. Mini-Jobber und Leiharbeiter bekämen den Abschwung zuerst zu spüren - "sie sind die ersten, die gehen müssen", sagte Sommer. Deshalb lehne der DGB auch eine in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion diskutierte Senkung des Beitrages zur Arbeitslosenversicherung unter drei Prozent ab. Die Arbeitsagentur müsse gerade im Abschwung in der Lage sein, aktive Arbeitsmarktpolitik zu betreiben. (iba/dpa)

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