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Wirtschaftsausblick: Spitzenverbände schwanken zwischen Skepsis und Hoffnung

Die Wirtschaft fürchtet die Wahlen 2013. Teure Wahlversprechen und ein Stillstand in der Politik könnten der Konjunktur schaden.

Berlin - Die deutsche Wirtschaft schwankt vor dem Jahreswechsel zwischen Skepsis und Optimismus. Zwar rechnen Spitzenvertreter der Verbände nicht mit einer Rezession. Aber die Euro-Krise und die Energiewende sorgen weiter für Unsicherheit. Weiteres Ungemach könnte der Bundestagswahlkampf 2013 mit sich bringen: mit teuren Wahl-Versprechen und einem Stillstand in der Politik. „Ich hoffe auf ein etwas ruhigeres Fahrwasser 2013“, sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Hans Heinrich Driftmann. Er erwartet ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,7 Prozent. Das wäre etwas weniger als die Regierung, die bislang von einem Prozent ausgeht. Grund zur Zuversicht sieht der Präsident des Handelsverbandes BGA, Anton Börner: „Das Ende der Stimmungstalfahrt scheint erreicht.“

Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Markus Kerber, sagte, wenn es gelinge, die Euro-Zone zu stabilisieren und die Wettbewerbskraft in Europa zu fördern, „erwarten wir ab Mitte 2013 ein erneutes Anziehen der Weltwirtschaft, das sich positiv auch auf die deutschen Exporte auswirken wird“. Positive Signale kommen auch vom Handwerk. Dessen Präsident Otto Kentzler sagte zum Jahresende, „das Handwerk erwartet eine stabile Konjunkturentwicklung auf dem erreichten hohen Niveau“. rtr

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