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Wirtschaftskrise: Adidas erwartet schwieriges Jahr 2009

Nach einem erfolgreichen Jahr 2008 erwartet Europas größter Sportartikelhersteller Adidas in diesem Geschäftsjahr einen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis. Schub gab im vergangenen Jahr vor allem die Fußball-Europameisterschaft.

"Wir können diese beispiellose Wirtschaftskrise, mit der sich heute alle Unternehmen weltweit konfrontiert sehen, nicht ignorieren", erklärte Vorstandschef Herbert Hainer laut Mitteilung am Mittwoch in Herzogenaurach. Adidas habe aber die nötigen Ressourcen, um die Herausforderungen in Angriff zu nehmen.

Zum Jahresende 2008 lagen die Auftragsbestände der Marke Adidas um vier Prozent unter Vorjahr. Dies verdeutliche das schwierige Einzelhandelsumfeld in vielen wichtigen Märkten. Für das Gesamtjahr erwartet Adidas, dass der Konzernumsatz währungsbereinigt im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich sinken wird. Auch für die operative Marge - das Verhältnis des Ebit zum Umsatz - und das Ergebnis je Aktie wurde ein Rückgang prognostiziert.

Im vergangenen Jahr konnte die weltweite Nummer zwei Umsatz und Ergebnis noch deutlich steigern. Angetrieben von Sport-Großereignissen wie der Fußball-Europameisterschaft oder den Olympischen Spielen stieg der Umsatz um 4,9 Prozent auf 10,799 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente Adidas 642 Millionen Euro. Das entsprach einem Anstieg zum Vorjahr um 16,4 Prozent. Den Aktionären soll eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie in Höhe des Vorjahres gezahlt werden. (imo/dpa)

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