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Wirtschaftskrise: Bauernpräsident kündigt Proteste an

Mit Protestaktionen in Berlin und Frankfurt will der Deutsche Bauernverband auf die schlechte Lage der Landwirte aufmerksam machen. Gerd Sonnleitner warnte vor einer geringen Wahlbeteiligung der Bauern, als Denkzettel für die Politik.

"Die Politik wird die Wut spüren", sagte der Präsident Bundesverbandes, Gerd Sonnleitner, im Interview mit dem Magazin Focus an. Am 25. Mai sei eine Fahrt mit über 500 Traktoren in die Hauptstadt geplant. Vier Tage später sollen die Traktoren im Bankenviertel von Frankfurt ankommen.

Die Landwirtschaft ist stark von der Wirtschaftskrise betroffen. Im Vergleich zum Vorjahr nähmen die Bauern 2009 acht Milliarden Euro weniger ein, sagte Sonnleitner. Diesen Verlust könne kein Landwirt auffangen.

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes warnte auch davor, dass die Bauern mit einer geringen Wahlbeteiligung ihren Frust deutlich machen könnten. Sonnleitner distanzierte sich jedoch von den Protesten der Milchbäuerinnen vor dem Kanzleramt in Berlin. Diese sind für höhere Milchpreise in den Hungerstreik getreten. Er verstehe aber das Anliegen und die Emotionen, da die Lage am Milchmarkt dramatisch sei. (sh/dpa)

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