zum Hauptinhalt

Wirtschaftskrise: Firmen sparen bei Computern

Die Wirtschaftskrise wird die IT-Anbieter härter treffen als erwartet. Die Firmenkunden ändern angesichts des Kostendrucks ihre Investitionsstrategie.

Frankfurt am Main - Die Wirtschaftskrise wird die IT-Anbieter härter treffen als erwartet. Die Firmenkunden ändern angesichts des Kostendrucks ihre Investitionsstrategie. Sie verzichten häufiger auf eine regelmäßige Erneuerung ihrer Hard- und Software. Das ist ein Ergebnis der vom „Handelsblatt“ und der Unternehmensberatung Droege durchgeführten Studie „Was bewegt IT-Entscheider 2009?“, die am kommenden Mittwoch in Hannover vorgestellt wird.

„Wir stellen fest, dass die Unternehmen nicht mehr alle drei Jahre automatisch neue Hardware hingestellt bekommen wollen“, sagt Torsten Frankenberger, Geschäftsführer von Droege. „Das hat mit den Kosten zu tun, es hat aber auch damit zu tun, dass die neuen Geräte und die neue Software nicht mehr den Funktionalitätsschub früherer Jahre mitbringen.“

Andreas Resch, bis Ende 2008 oberster IT-Chef von Bayer und seit kurzem Vorstand des Beratungsunternehmens Modalis, prophezeit eine „Lopezierung“ der IT-Industrie, in Anlehnung an den VW- Chefeinkäufer Ignacio Lopez, der vor rund 15 Jahren als Kostenkiller den Autozulieferern das Leben schwermachte. IT- Chefs bestätigen: „Obwohl wir in den vergangenen Jahren unsere IT-Kosten deutlich reduziert haben, suchen wir weiter nach Möglichkeiten zur Kostensenkung“, sagt Wolfgang Gaertner von der Deutschen Bank. „Ja, wir verhandeln derzeit mit vielen Lieferanten neue Lizenz- und Wartungsverträge“, sagt Klaus-Hardy Mühleck, IT-Chef von VW. jkn (HB)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false