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Wirtschaftskrise: In der Krise sind Marken weniger wert

Die globale Krise lässt den Markenwert vieler Unternehmen schrumpfen. Im vergangenen Jahr haben die 100 teuersten internationalen Marken im Schnitt 4,6 Prozent an Wert verloren – immerhin 55,5 Milliarden Dollar.

Das zeigt das Ranking „Best Global Brands“, das die US-Beratungsgesellschaft Interbrand, Zintzmeyer & Lux jährlich auf der Basis von Geschäftszahlen und Umfragen unter Konsumenten ermittelt und das den Markenwert mit einem fiktiven Betrag angibt. „Es ist das erste Mal, dass wir überhaupt einen Wertverfall erleben“, sagte Walter Brecht von Interbrand.

Besonders heftig hat die Wirtschaftskrise die Marken der Finanzdienstleister und der Autokonzerne getroffen. Die höchsten Verluste erlitt die Schweizer Bank UBS, deren Markenwert um die Hälfte auf 4,3 Milliarden Dollar abstürzte. Auch die Citigroup musste eine Halbierung hinnehmen. Bei den Autoherstellern verlor Toyota acht Prozent und rutschte mit einem Wert von 31,3 Milliarden Dollar auf Platz acht ab. Mercedes-Benz, die teuerste deutsche Marke auf Platz zwölf, gab um sieben Prozent nach und wird mit 23,9 Milliarden Dollar bewertet. Der Wert von BMW sank um sieben Prozent auf 21,7 Milliarden.

Auf der Gewinnerseite des Markenrankings steht der Internetanbieter Google. Sein Markenwert stieg um 25 Prozent. Das Unternehmen hat einen beachtlichen Durchmarsch hingelegt – erst seit fünf Jahren befindet es sich in der Liste der 100 Topmarken, dieses Jahr ist es bereits auf Platz sieben. Die Spitze des Rankings ist hingegen seit Jahren unverändert: Teuerste Marke ist Coca-Cola mit 68,7 Milliarden Dollar, vor IBM und Microsoft. bia (HB)

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