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Südsee

© dpa

Wirtschaftskrise: Reisebranche fürchtet 2009 Rückgang der Urlaubsbuchungen

In den neuen Katalogen schmökern ja, verbindlich buchen nein. Die Deutschen halten sich bislang mit konkreten Urlaubsplanungen zurück. Der Präsident des Deutschen Reiseverbands erwartet eine Rabattschlacht.

Die Reisebranche fürchtet angesichts der Wirtschafts- und Finanzkrise einen spürbaren Rückgang der Reiselust der Deutschen. Zwar stießen die neuen Kataloge mit Urlaubsangeboten für den Sommer auf "reges Interesse" bei den Kunden in den Reisebüros, sagte der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Klaus Laepple, der "Frankfurter Rundschau" vom Freitag. Jedoch zögerten die meisten Verbraucher derzeit noch mit Buchungen. "Wenn diese Zurückhaltung anhält, dann bekommen wir ernsthafte Probleme", sagte Laepple. Nach Einschätzung des Verbandschefs wird sich anhand der Buchungen in den kommenden Wochen zeigen, wie das Reisegeschäft im Gesamtjahr 2009 läuft.

Angesichts der Furcht vor einer höheren Sparneigung der Verbraucher könne es in diesem Jahr zu einer Rabattschlacht unter den Reiseanbietern kommen, sagte Laepple. "Die Frage ist, wer als erster die Nerven verliert und die Preise senkt, um seine Angebote los zu bekommen." Dies wäre nach Ansicht des DRV-Chefs jedoch der falsche Weg für die Tourismusbranche. In den vergangenen Jahren habe bei den deutschen Urlaubern die Schnäppchenmentalität nachgelassen, die Verbraucher setzten auf mehr Qualität. "Diesen Erfolg sollte unsere Branche nicht gefährden." (nis/AFP)

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