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Wirtschaftskrise: Serverhersteller Sun befindet sich auf Talfahrt

Wegen sinkender Nachfrage rutscht der Serverhersteller Sun Microsystems immer tiefer in die roten Zahlen.

Der Verlust in dem im März  zu Ende gegangenen Quartal betrug 201 Millionen Dollar. Im Vorjahreszeitraum betrug das Minus 34 Millionen Dollar. Der Fehlbetrag fiel etwas höher aus als vom Markt erwartet. Auch der Umsatz bracht mit einem Minus von 20 Prozent auf 2,61 Milliarden Dollar stärker ein als von Analysten vorhergesagt. Der Erfinder der Java-Software machte in fünf der vergangenen acht Jahre Verluste.

Sun baut Hochleistungsserver, die bei vielen Telekom-Firmen und Banken zum Einsatz kommen. Derzeit leidet das Unternehmen darunter, dass Firmen angesichts der Wirtschaftskrise ihre Ausgaben für neue Systeme herunterfahren. Sun Microsystems hatte erst vor Kurzem einer Übernahme durch den SA-Konkurrenten Oracle zugestimmt.

Wegen der Talfahrt streicht Sun derzeit jeden fünften seiner weltweit gut 30.000 Arbeitsplätze. Der Konzern macht etwa 40 Prozent seines Umsatzes mit dem Verkauf von Computern, 15 Prozent mit der Datenspeicherung und 40 Prozent mit IT-Dienstleistungen. In Deutschland beschäftigt Sun rund 1450 Mitarbeiter. Neben der Zentrale in München hat der Konzern unter anderem Niederlassungen in Düsseldorf, Frankfurt und Hamburg. (sp/Reuters)

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