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Wirtschaftskrise: US-Arbeitslosigkeit auf 15-Jahreshoch

An schlechte Nachrichten aus der Wirtschaft haben sich die US-Amerikaner inzwischen gewöhnt. So sind im laufenden Jahr knapp zwei Millionen Jobs verloren gegangen. Doch einen so massiven Rückgang wie im November haben die USA seit den 70ern nicht mehr erlebt.

Neue Hiobsbotschaft für die US-Wirtschaft: Im November sind 533.000 Arbeitsplätze verloren gegangen - ein massiver Einbruch wie seit Ende 1974 nicht mehr. Das teilte das Arbeitsministerium in Washington am Freitag mit. Danach stieg die Arbeitslosenquote auf 6,7 Prozent (Oktober 6,5 Prozent). Das ist der höchste Stand seit 15 Jahren. Zu Beginn der derzeitigen Rezession in den USA im Dezember vergangenen Jahres hatte die Arbeitslosenquote noch bei 5,0 Prozent gelegen.

Das Ergebnis war noch schlechter als es Umfragen zufolge praktisch alle Experten erwartet hatten. Sie waren im Durchschnitt von 335.000 verlorenen Jobs ausgegangen, nachdem es im Oktober nach revidierten Berechnungen einen Verlust von 320.000 Arbeitsplätzen gegeben hatte. Insgesamt ist der US-Arbeitsmarkt in diesem Jahr bereits um 1,91 Millionen Arbeitsplätze geschrumpft.

Der Abbau der Arbeitsplätze ergriff nach Angaben des Ministeriums nun auch den Dienstleistungssektor, in dem rund 80 Prozent der Arbeitnehmer in den USA beschäftigt sind. Dort gingen den Angaben zufolge im November 370.000 Arbeitsplätze verloren. In Baugewerbe und Industrie, wo der Stellenabbau bereits zu Jahresbeginn eingesetzt hat, schrumpfte die Zahl der Jobs noch einmal um 163.000 Stellen. (sf/dpa/AFP)

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