zum Hauptinhalt

Wirtschaftskrise: US-Kaufhauskette streicht 7000 Stellen

7000 Stellen will der größte US-Kaufhausbetreiber Macy's wegen der Wirtschaftskrise streichen. Betroffen sind vor allem Verwaltungsangestellte und die Managementebenen.

Der größte US-Kaufhausbetreiber Macy's streicht wegen der Wirtschaftskrise 7000 Stellen und kürzt seine Dividende drastisch. Der Jobabbau treffe etwa vier Prozent aller Arbeitsplätze im Konzern, teilte Macy's am Montag in Cincinnati (Ohio) mit. Zu dem Unternehmen mit zuletzt mehr als 840 Geschäften gehören neben den Macy's-Filialen auch die Traditionskaufhäuser Bloomingdales.

Durch die Einschnitte will Macy's ab 2010 rund 400 Millionen Dollar (312 Mio Euro) pro Jahr sparen. Zunächst einmal fällt im laufenden Jahr eine ebenso hohe Summe von Steuern als Kosten vor allem für den Jobabbau an. Die Streichungen träfen überproportional Mitarbeiter in der Verwaltung und in den Managementebenen. Der Konzern werde zudem umgebaut mit mehr Entscheidungsmöglichkeiten für die einzelnen Filialen.

Schlechtestes Weihnachtsgeschäft seit Jahrzehnten

Macy's hatte bereits seit Anfang vergangenen Jahres Tausende Stellen gestrichen. Zuletzt beschäftigte der Konzern rund 180.000 Mitarbeiter. Der US-Einzelhandel erlebte zuletzt sein schlechtestes Weihnachtsgeschäft seit Jahrzehnten.

Für das laufende Jahr erwartet der Konzern einen weiteren Umsatzrückgang in den bereits bestehenden Geschäften von sechs bis acht Prozent. Der Gewinn je Aktie soll zwischen 0,40 und 0,55 Dollar liegen - die Umbaukosten sind dabei noch nicht mitgerechnet.

Die Quartalsdividende wird von zuletzt 13,25 US-Cents auf 5 US-Cents gekürzt. Der Konzern will zudem seine Schulden neu finanzieren. Dazu bietet Macy's den Rückkauf seiner außenstehenden Schuldtitel im Wert von derzeit rund 950 Millionen Dollar an. (saw/dpa)

Zur Startseite