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Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) war schon mehrfach Gast in New York. Diesmal besuchte sie das Mount Sinai Hospital.

© picture alliance / dpa

Wirtschaftssenatorin Yzer zu Gast in New York: Yzer wirbt im Big Apple um Investoren

Bei ihrem Besuch in New York machte sich Berlins Wirtschaftssenatorin am Mount Sinai Hospital ein Bild davon, wie Innovationen schnell auf den Markt kommen.

40 Gespräche in vier Tagen: Berlins Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) hat in dieser Woche in New York bei Unternehmen und Investoren kräftig für die Hauptstadt geworben. Yzer wünscht sich seit Langem, dass vor allem die hiesige Gesundheitswirtschaft künftig mehr Innovationen auf den Markt bringt – und technische und medizinische Neuerungen Ärzte und Patienten schneller erreichen. „In den USA ist der rasche Transfer von Forschung in medizinische Produkte gang und gäbe“, sagte die Wirtschaftssenatorin dem Tagesspiegel. „Ich möchte diesen Prozess gerne nach Berlin exportieren.“

Vom neuen Chef des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung erhofft sich die Senatorin neue Impulse

Impulse und Handlungsempfehlungen für den verstärkten „Brückenschlag“ zwischen Wissenschaft und Wirtschaft erhofft sich die Senatorin dabei vor allem vom designierten Chef des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung (Big), Erwin Böttinger. Der Medizinprofessor hat sich als Direktor des Charles Bronfman Instituts für personalisierte Medizin am renommierten New Yorker Mount Sinai Hospital jahrelang mit jener „Translation“ von der Forschung zum Produkt befasst, die Yzer nun auch in Berlin etablieren möchte. Böttinger war es denn auch, der den Besuch der Senatorin im Big Apple vorschlug – und Yzer nebst einer kleinen Delegation von Berliner Start-up-Unternehmern an seine alte Wirkungsstätte am Mount Sinai Hospital einlud. Das Krankenhaus am östlichen Rand des Central Parks in Manhattan betreibt unter anderem ein Labor, in dem Forscher der Klinik gemeinsam mit Kollegen aus Unternehmen neue Apps für das Gesundheitswesen entwickeln. Zudem befasst sich das Mount Sinai als eines der größten Krankenhäuser des Landes mit der Erfassung,Verwaltung und Nutzung von riesigen Datenmengen. „Die Verwertung von Big Data wird künftig auch auf dem deutschen Gesundheitssektor eine Rolle spielen“, sagte Yzer. „Berlin kann dabei eine Vorreiterrolle übernehmen.“

Auch mit Wagniskapital-Gebern hat Yzer gesprochen

Doch die Forschung und Vermarktung neuer Produkte kostet Geld – Mittel, die vor allem kleine Firmen oft nicht haben. Aus diesem Grund will Yzer mehr Investoren nach Berlin holen, die innovativen Start-ups Wagniskapital zur Verfügung stellen. „Ich habe diesbezüglich in New York zahlreiche Gespräche geführt“, sagt Yzer. Auch mit dem Präsidenten des Stadtteils Brooklyn hat sich die Senatorin getroffen: Mit ihm hat sie über ein mögliches Austauschprogramm zwischen Berliner und New Yorker Start-up-Unternehmern gesprochen. In Brooklyn tummelt sich die Gründerszene des Big Apple.

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