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Wirtschaft: Wista-Gesellschaft zieht Bilanz und definiert Aufgaben neu

Das Berliner Technologiezentrum Wista (Wirtschafts- und Wissenschaftszentrum) im südöstlichen Stadtteil Adlershof konnte im vergangenen Jahr weitere 54 Unternehmen an sich binden. Nachdem nunmehr insgesamt 323 Unternehmen und Bildungseinrichtungen in Adlershof angesiedelt wurden, nannte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages DIHT und ehemaliger Aufsichtsratschef der Wista Management GmbH, Hans-Peter Stihl, den Standort am Dienstag "einen der 15 größten Wissenschaftsstandorte der Welt".

Das Berliner Technologiezentrum Wista (Wirtschafts- und Wissenschaftszentrum) im südöstlichen Stadtteil Adlershof konnte im vergangenen Jahr weitere 54 Unternehmen an sich binden. Nachdem nunmehr insgesamt 323 Unternehmen und Bildungseinrichtungen in Adlershof angesiedelt wurden, nannte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages DIHT und ehemaliger Aufsichtsratschef der Wista Management GmbH, Hans-Peter Stihl, den Standort am Dienstag "einen der 15 größten Wissenschaftsstandorte der Welt".

Anläßlich der Vorlage des Jahresabschlussberichtes der Wista-Gesellschaft sagte deren Geschäftsführer Rolf Scharwächter (seit März 1999), dass auf dem Standort zum Jahresende 4750 Mitarbeiter in Unternehmen beschäftigt waren. Der Standort werde darüber hinaus durch 500 Studenten der Berliner Humboldt-Universität, die dort studieren, belebt. Insgesamt sei es gelungen, die vier Technologiezentren auf dem Standort, der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR, zu rund 90 Prozent auszulasten. Die zumeist noch jungen Unternehmen hätten das Geschäftsjahr 1999 mit einem Gesamtumsatz von 670 Millionen Mark abgeschlossen. Darin enthalten sind die Drittmittel, die durch zwölf außeruniversitäre und drei universitäre Einrichtungen in Adlershof eingeworben wurden. In den vergangenen acht Jahren hat Berlin rund 480 Millionen Mark in Infrastruktur und Gebäude auf dem Adlershofer Gelände investiert. Noch einmal 40 Millionen Mark sind in den kommenden Jahren vorgesehen.

Nachdem die Entwicklung des Technologiestandortes in den vergangenen Jahren immer wieder in der Öffentlichkeit wegen des schleppenden Ausbaus kritisiert wurde, glaubt sich das Management nun auf einem erfolgreichen Weg. Die Bekanntheit des Standortes und seine Akzeptanz, sagte Scharwächter, habe "sowohl national als auch international zugenommen". Das grundsätzliche Ausbauziel der Wista-Gesellschaft wurde im vergangenen Jahr geändert. Während man sich in den Vorjahren in erster Linie auf den Ausbau der technischen Infrastruktur und der Büro- und Laborgebäude konzentriert hat, stehen für Scharwächter nun inhaltliche Ziele im Vordergrund. Die Universitäten, Institute und Unternehmen sollen bessere Möglichkeiten zur Kommunikation untereinander und mit Einrichtungen außerhalb von Adlershof erhalten. Zudem sollen Marketing und Aquisition des Standortes insgesamt gestärkt werden.

Eine von der Wista-Management 1999 durchgeführte Zufriedenheits-Befragung unter den Mietern auf dem Standort hat nach Auskunft Scharwächters ergeben, dass die Unternehmen die Kooperation der Mieter in Adlershof und die guten Personalressourcen schätzen. Schlechte Noten habe es dagegen für die Verkehrsanbindung des gesamten Standortes und die hohen Kosten für Ver- und Entsorgung gegeben.

asi

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