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Wirtschaft: Wohnungsbau bleibt aktiv

Berliner Investorenkonferenz: Acht Milliarden DM für die Region BERLIN (mot).Die Mitgliedsfirmen des Verbandes der Berlin-Brandenburgischen Wohnungsunternehmen wollen in diesem Jahr rund acht Mrd.

Berliner Investorenkonferenz: Acht Milliarden DM für die Region

BERLIN (mot).Die Mitgliedsfirmen des Verbandes der Berlin-Brandenburgischen Wohnungsunternehmen wollen in diesem Jahr rund acht Mrd.DM in die Sanierung und den Neubau von Wohnungen investieren.80 Prozent der Summe entfielen, wie schon in den Vorjahren, auf die Sanierung vor allem im Berliner Osten und in Brandenburg, sagte Verbands-Vorstand Ludwig Burkhardt anläßlich einer Investorenkonferenz für Berliner Bauunternehmen am Dienstag.Den gesamten Investitionsbedarf bezifferte Burkhardt allein für die östlichen Teile der Region auf 67,7 Mrd.DM.Etwa 30 Prozent dieses Volumens (19,3 Mrd.DM) seien seit 1991 aufgebracht worden.1995 und 1996 hätten die Verbands-Unternehmen, die 1,4 Millionen Wohnungen bewirtschaften, bereits jeweils 7,6 Mrd.DM investiert. Wirtschaftssenator Elmar Pieroth unterstrich, das Land Berlin wolle sich nicht vollständig aus den Wohnungsgesellschaften zurückziehen, sondern plane nur den Verkauf von Anteilen."Wir wollen den Wettbewerb verbessern und erleichtern", sagte Pieroth.Die Wohnungsunternehmen seien für die Berliner Wirtschaft ein wichtiger Auftraggeber.Nach Senats-Berechnungen haben die Gesellschaften von 1991 bis 1995 rund 17,6 Mrd.DM in Bestand und Neubau investiert.Pieroth appellierte an die Bauunternehmer und Handwerker, Bietergemeinschaften zu bilden, um die Chancen bei Ausschreibungen privater Auftraggeber, "die wir nicht zu kleinteiligen Losen zwingen können", zu verbessern.Mit Blick auf die Konkurrenz ausländischer Billig-Anbieter warnte Pieroth davor, "rund um Berlin wieder Zäune zu errichten".Die öffentliche Hand, die für 15 Prozent des Berliner Auftragsvolumens in der Bauwirtschaft verantwortlich sei, könne vor allem mittelständischen Betrieben mit kleinteiligen Losen bei der Auftragsvergabe und umfassenden Informationsangeboten, etwa dem Wirtschaftsinformationsdienst der Investitionsbank Berlin oder den Investorenkonferenzen, entgegenkommen.Generell gelte es bei der Privatisierung landeseigener Unternehmen, eigenständige und leistungsfähige Berliner Anbieter zu schaffen.So sei etwa ein börsennotierter Konzern aus Berliner Wasserbetrieben und Gasag denkbar, für den ein "größerer privater Minderheitsaktionär" gefunden werden müsse.In der Wohnungswirtschaft müßten vor allem die Mieter zum Kauf ihrer Wohnungen motiviert werden.

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