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Wirtschaft: Wolfgang Urban

Schwere Managementfehler hat Bundeskanzler Gerhard Schröder der Konzernspitze von KarstadtQuelle vorgeworfen und damit auch die Arbeit von Wolfgang Urban kritisiert. Ende Mai 2004 war Urban als Vorsitzender des Handelskonzerns zurückgetreten, „aus gesundheitlichen Gründen“, wie es in der offiziellen Begründung hieß.

Schwere Managementfehler hat Bundeskanzler Gerhard Schröder der Konzernspitze von KarstadtQuelle vorgeworfen und damit auch die Arbeit von Wolfgang Urban kritisiert. Ende Mai 2004 war Urban als Vorsitzender des Handelskonzerns zurückgetreten, „aus gesundheitlichen Gründen“, wie es in der offiziellen Begründung hieß. Es war aber wohl weniger die Gesundheit, als der Misserfolg seines Konzepts, der den Manager zum Gehen zwang. Denn als Urban 2000 den Vorstandsposten übernahm, machte er da weiter, wo sein Vorgänger Walter Deuss aufgehört hatte: Er baute das Konzernimperium – zu dem bereits hunderte Fachgeschäfte, Hertie und Neckermann gehörten – weiter aus, kaufte Fitnesstudios und Anteile beim Sportsender DSF, kooperierte mit der amerikanischen Kaffeehauskette Starbucks. Eigentlich wollte der ehemalige Metro-Manager den Konzern moderner und unabhängiger machen. Stattdessen aber verzettelte sich Urban und verlor die Kerngeschäfte Warenhaus, Versandhandel und Reisegeschäft aus dem Blick. Der Umsatz des Konzerns brach massiv ein, 2004 schrieb Karstadt-Quelle sogar rote Zahlen. dro

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