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Wirtschaft: World of Medicine hält an Prognosen für 2002 fest

Die Berliner Medizintechnikfirma World of Medicine (WOM) hält trotz der Gewinnwarnung für 2001 an den Zielen für das kommende Jahr fest. "Wir rechnen auch im kommenden Jahr mit einem Wachstum von mindestens 25 Prozent beim Umsatz und von zehn Prozent beim Ertrag", sagte der Vorstandschef der am Neuen Markt notierten Firma, Peter Wiest.

Die Berliner Medizintechnikfirma World of Medicine (WOM) hält trotz der Gewinnwarnung für 2001 an den Zielen für das kommende Jahr fest. "Wir rechnen auch im kommenden Jahr mit einem Wachstum von mindestens 25 Prozent beim Umsatz und von zehn Prozent beim Ertrag", sagte der Vorstandschef der am Neuen Markt notierten Firma, Peter Wiest.

Das Unternehmen hatte vor wenigen Tagen die Prognose für das Gesamtjahr 2001 nach unten korrigiert. Folge war ein Kurssturz um fast 20 Prozent. WOM geht jetzt von einem Jahresumsatz von mindestens 30 Millionen Euro aus, geplant waren 33,6 Millionen Euro. Im Ebit (Gewinn vor Abschreibung und Steuern) will das Unternehmen, das Geräte zur minimal-invasiven Chirurgie herstellt, in diesem Jahr eine Million Euro erreichen, ursprünglich sollte es das Doppelte sein. Nach den Halbjahreszahlen hatte das Unternehmen noch betont, es werde die gesteckten Ziele erreichen.

Vorstandschef Wiest begründete die Korrektur mit Problemen bei der Integration der gekauften Firma Lemke, die Kameras und Monitore für die minimal-invasive Chirurgie herstellt. Außerdem hätten hohe Vertriebs- und Marketingkosten in den USA das Ergebnis belastet. Diese Aufwendungen seien vorgezogen worden, nachdem absehbar gewesen sei, dass die US-Zulassung für einen neuen Laser bereits im dritten Quartal kommt - früher, als geplant. Mit dem Laser können Nierensteine zertrümmert werden.

Wiest geht davon aus, dass die Entwicklung nach dem 11. September der Firma zugute kommt. "Die Regierungen zwacken jetzt mehr Geld für Sicherheit und Überwachung ab, es fließt weniger in die Medizin." Aufgrund der notwendigen Kostenersparnis gehe der Trend zu kostengünstigen Verfahren wie der minimal-invasiven Chirurgie.

Für das vierte Quartal erwartet das Unternehmen eine steigende Nachfrage. Das Unternehmen habe Aufträge im Wert von insgesamt 21 Millionen Euro. Im kommenden Jahr will Wiest die Expansion in Asien vorantreiben. Anfang 2002 soll ein Vertriebsbüro in Shanghai/China eröffnet werden.

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