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Wirtschaft: Wünsche in letzter Minute gerettet

Rettung für die Hamburger Wünsche AG mit ihren Modetöchtern Joop! und Cinque in letzter Minute: Gläubigerbanken, Kernaktionäre und die MPC Münchmeyer Petersen & Co haben sich am Mittwoch auf eine Sanierung verständigt, die die Übernahme der Wünsche Holding AG mit ihrem operativen Geschäft durch die MPC Holding vorsieht.

Rettung für die Hamburger Wünsche AG mit ihren Modetöchtern Joop! und Cinque in letzter Minute: Gläubigerbanken, Kernaktionäre und die MPC Münchmeyer Petersen & Co haben sich am Mittwoch auf eine Sanierung verständigt, die die Übernahme der Wünsche Holding AG mit ihrem operativen Geschäft durch die MPC Holding vorsieht. Dazu gehören auch die Textilhandelshäuser Miles und Jansen. "Die Wünsche AG ist als Gesamtgruppe allerdings nur unter Berücksichtigung hoher Verzichte beziehungsweise der Finanzierungsbereitschaft aller Parteien sanierungsfähig", teilte MPC mit. Die Holding ist in den Sparten Schifffahrt und -bau, Kapitalanlagen, Handel und Gebrauchsartikeln tätig.

Die Wünsche AG hatte vor Weihnachten ein Insolvenzverfahren beantragt, weil mit Verlusten bis Jahresende von knapp 18 Millionen Euro gerechnet wurde. Somit wäre die Hälfte des Grundkapitals verbraucht gewesen. Es wird damit gerechnet, dass der zuständige Richter der Rücknahme des Insolvenzantrages zustimmen wird.

Das Interesse von MPC an der mehrheitlichen Übernahme von Wünsche fußt insbesondere auf dem Handelssektor. Miles und Jansen, die Großabnehmer wie Wal-Mart, Aldi oder Lidl beliefern, passen den Angaben zufolge in das Geschäftsfeld "Consumer Goods" von MPC, in dem "umfassende Dienstleistungskonzepte für den Discounthandel" entwickelt werden. Weil dieser Bereich weiter ausgebaut werden sollte, "sei ein Erwerb der Wünsche AG ein logischer Schritt", hieß es. Zur Zukunft von Joop! und Cinque wurden keine Angaben gemacht.

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