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Wirtschaft: Zeitungsverleger kritisieren EU-Werbeverbote

MÜNCHEN (tmh).Trotz aktuell guter Perspektiven sehen Deutschlands Zeitschriftenverleger voller Skepsis nach Brüssel.

MÜNCHEN (tmh).Trotz aktuell guter Perspektiven sehen Deutschlands Zeitschriftenverleger voller Skepsis nach Brüssel.Nach dem umstrittenen Verbot für Tabakwerbung fürchtet der Verband deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) weitere Verbote dieser Art durch die EU.Das könnte große Teile des Werbeaufkommens kosten und für viele Zeitschriftentitel das Aus bedeuten."Es ist der Domino-Effekt, der uns Sorgen macht," sagte der VDZ-Fachverbandschef für Publikumszeitschriften, Karl Dietrich Seikel, bei einer VDZ-Tagung in München.In Brüssel würden Werbeverbote für Alkohol und Automobile vorbereitet.Mit dem Tabakwerbeverbot zusammen würde das den Magazinen ein Viertel aller Werbeumsätze von europaweit 25 Milliarden DM rauben.Das bedrohe Stellen und das Überleben einiger Magazine, warnte Seikel.Auch Werbung für rezeptfreie Arzneien und Kinderspielzeug wolle die EU einschränken.Die gesamte Medienbranche mit rund 500 Mrd.DM Umsatz in ganz Europa müsse Brüssel klarmachen, daß damit die Wachstumsindustrie schlechthin getroffen würde, betonte VDZ-Präsident Hubert Burda.

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