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ZEW: Aufschwung dank verbesserter Arbeitsmarktlage

Die Konjunkturerholung in Deutschland hält dank der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt an. Das Stimmungsbarometer des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung kletterte im Mai im Vergleich zum Vormonat um 7,5 Punkte.

Mannheim - Die Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) liegen nun bei 24,0 Punkten nach 16,5 Punkten im April, wie das ZEW berichtete. Damit liege der Indikator weiterhin unter seinem historischen Mittelwert von 33,0 Punkten.

Die Erwartungen der Finanzmarktexperten signalisierten, dass sich das Vertrauen in die Stabilität des deutschen Aufschwungs festigt. ZEW-Präsident Wolfgang Franz sagte: "Der Aufschwung in Deutschland zeigt sich von der Erhöhung der Mehrwertsteuer und der Wachstumsverlangsamung in den Vereinigten Staaten wenig beeindruckt." Die steigenden Beschäftigungszahlen in allen Wirtschaftsbereichen und die rege Investitionstätigkeit zeugten von seiner Nachhaltigkeit.

Steigende Konsumnachfrage erwartet

Das ZEW verwies darauf, dass vor allem die Investitionsnachfrage wieder stärker zunehme. Auch die Konsumnachfrage dürfte sich nach einem Rückgang im ersten Quartal 2007 in den kommenden sechs Monaten auf Grund der sich kontinuierlich verbessernden Arbeitsmarktlage positiv entwickeln. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage erreiche einen neuen historischen Höchststand. Der entsprechende Indikator stieg um 11,1 auf 88,0 Punkte. Ein Grund hierfür dürfte das BIP-Wachstum im ersten Quartal sein, das besser ausfiel als erwartet. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone nehmen im Mai ebenfalls zu.

Der Euro-Indikator stieg um 11,6 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei 22,3 Punkten. An der Umfrage im Rahmen des ZEW-Finanzmarkttests des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) vom 30. April bis zum 21. Mai 2007 haben sich 301 Analysten und institutionelle Anleger beteiligt. Sie wurden nach ihren mittelfristigen Erwartungen bezüglich der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt. (tso/AP)

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