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Zigarettenhandel: Plakatkampagne gegen illegale Zigarette

Wenn die Tabakindustrie eine Kampagne startet, ist schon abzusehen, worum es geht: Geld. Mit großflächigen Plakaten will der Zigarettenhandel gegen Schwarzraucher vorgehen. Gefälschte Zigaretten schmälern den Umsatz.

Mit großflächigen Plakaten will der Tabak-Einzelhandel in den nächsten Wochen Rauchern bundesweit geschmuggelte und gefälschte Zigaretten madig machen. Entlang der Grenze zu Polen werden zudem Broschüren verteilt, teilte der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) am Donnerstag in Berlin mit. Im Osten und im Ruhrgebiet sei der Anteil sogenannter Schwarzraucher besonders hoch. Bundesweit werde jede fünfte Zigarette nicht versteuert, sagte Jacek Olczak, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Philip Morris GmbH. Der Tabakkonzern hat die Kampagne mit initiiert.

Die Aktion setzt vor allem auf großformatige Zahlen, etwa die der 465 Millionen geschmuggelter Zigaretten, die der Zoll im vergangenen Jahr beschlagnahmt habe. Im illegalen Handel kosten sie nach Angaben des Tabakwaren-Einzelhandels etwa die Hälfte des Ladenpreises. Der BTWE geht davon aus, dass geschmuggelte und gefälschte Ware zahlreiche Arbeitsplätze im Handel bedroht. Der Verband vertritt rund 7000 Händler. (saw/dpa)

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