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Wissen: 1500 Studienplätze blieben frei

Zulassung wird trotzdem weiterhin eingeschränkt

An den Berliner Universitäten und Fachschulen sind im Wintersemester 2009/2010 gut 1500 Studienplätze in Fächern freigeblieben, die mit einem lokalen Numerus Clausus belegt sind. Das geht aus der Beantwortung einer Kleinen Anfrage der Grünen im Abgeordnetenhaus hervor. Die meisten nicht besetzten Plätze hatte die Technische Universität (717), gefolgt von der Freien Universität mit 120 Plätzen. Die Humboldt-Uni war dagegen mit insgesamt 56 Plätzen überbucht, erklärte Staatssekretär Hans-Gerhard Husung für die Wissenschaftsverwaltung. Bei den FHs verbuchte die Hochschule für Wirtschaft mit 360 Studienplätzen die größte freie Kapazität, gefolgt von der Hochschule für Technik und Wirtschaft mit 242 freien Plätzen, an der Beuth-Hochschule waren es 91, an der Alice Salomon Hochschule 29.

An den Unis wurden Bachelorstudienplätze in Informatik und den Naturwissenschaften nicht besetzt, an den Fachhochschulen seien die Fächergruppen Wirtschaftswissenschaften und Sozialwesen betroffen, heißt es. Einer Liste zufolge wurden aber auch in den Sprach- und Kulturwissenschaften der Unis nur 65 Prozent der Kapazität ausgeschöpft. Mehr Studienanfänger aufgenommen als zuvor beschlossen wurden in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie den Ingenieurswissenschaften – an allen Unis und FHs.

Grund für die freibleibenden Studienplätze seien die Mehrfachbewerbungen, die auch im Studienjahr 2009 weiter gestiegen seien. Daran hat auch die Studienplatzbörse von Hochschulrektorenkonferenz und ZVS, an der alle Berliner Hochschulen teilgenommen haben, nichts geändert. Obwohl viele Studienplätze frei bleiben, will die Wissenschaftsverwaltung die Zulassungsbeschränkungen in diesen Fächern weiter genehmigen. -ry

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