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Zwei Studierende stehen vor der TU Berlin und blicken auf ein Plakat, das zum Science March aufruft.

© Amory Burchard

Alle Infos zum "March for Science": Für die Wissenschaft quer durch Berlin marschieren

Am Sonnabend um 13 Uhr startet der Berliner March for Science an der Humboldt-Universität. Die Promis sprechen am Brandenburger Tor.

„Die Freiheit der Wissenschaft ist derzeit in vielen Ländern in Gefahr“, sagte Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, am Donnerstag dem Tagesspiegel. Besonders beunruhigend seien die Entwicklungen in der Türkei und in Ungarn. Zudem werden „wissensbasierte Fakten infrage gestellt – etwa beim Thema Klimawandel oder in der Gesundheitsforschung“. Wiestler kritisiert die hohe Zahl an Ländern – auch in der EU –, die immer weniger in Bildung und Forschung investieren. „Gegen all das müssen wir unsere Stimme erheben.“

Aufgerufen sind alle - nicht nur Wissenschaftler

In 520 Städten weltweit wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am morgigen Sonnabend auf die Straße gehen. Aufgerufen sind alle Bürger, die Wissenschaft als „zentralen Baustein unserer Zivilisation“ sehen, heißt es im Leitbild der Berliner Demo (zur Homepage des March for Science Berlin geht es hier). International würden Forschung und Wissenschaft „einseitig vereinnahmt, durch als ,alternative Fakten‘ verkleidete Unwahrheiten geleugnet“, sagt Claudio Paganini vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik in Potsdam und Mitorganisator des Berliner Science March.

Crowdfunding brachte 14.000 Euro für die Organisation

Die Demo beginnt um 13 Uhr an der Humboldt-Universität und führt zum Brandenburger Tor. Im Innenhof der HU sprechen Vizepräsident Ludwig Kronthaler und Andrea Bossmann von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Am Brandenburger Tor tritt Prominenz auf: Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar, der Regierende Bürgermeister und Wissenschaftssenator Michael Müller und Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin, und FU-Präsident Peter-André Alt. Yogeshwar moderiert ein Gespräch mit Otmar D. Wiestler, Naika Foroutan, Vizedirektorin des Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung, und Leibniz-Präsident Matthias Kleiner.

Finanziert wird die Berliner Demo mit einer Crowdfunding-Kampagne, bei der bis Donnerstag gut 14.000 Euro zusammenkamen.

Einen Bericht über die schwierige Mobilisierung für den Berliner March for Science lesen Sie hier.

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