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Die Humboldt-Universität - hier das Hauptgebäude Unter den Linden

© picture alliance / dpa

Ankündigung der Wissenschaftssenatorin: Sanierung von HU-Lehrgebäude offenbar doch gesichert

Für die geplante Sanierung des HU-Lehrgebäudes in der Invalidenstraße stehen jetzt offenbar doch Mittel bereit. Das kündigte Wissenschaftssenatorin Gote an.

Für die Sanierung des HU-Lehrgebäudes in der Invalidenstraße in Berlin-Mitte scheint es offenbar doch eine erste Lösung zugeben. Nach dem Hilferuf der Humboldt-Universität, die Mittel für die seit langem geplante Sanierung seien vom Berliner Senat aus dem Doppelhaushalt 2022/23 gestrichen worden, kündigte Wissenschaftssenatorin Ulrike Gote (Grüne) am Montag im Abgeordnetenhaus ein Umdenken an.

Laut Gote soll für das Jahr 2023 eine "Verpflichtungsermächtigung" in Höhe von 30 Millionen Euro vorgesehen werden. Damit könnten bereits erste Bauaufträge ausgelöst werden. Die HU hatte am Freitag davor gewarnt, die Mittel seien kurzfristig aus dem Haushalt in das Jahr 2024 verschoben worden. Das wäre "eine echte Katastrophe für die HU", hieß es in einem Brief von Interimspräsident Peter Frensch an die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD).

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Die HU verwies in dem Brief auch auf Mietkosten für die bereits erfolgte Zwischenunterbringung von rund zwei Millionen Euro jährlich für die HU. In der Invalidenstraße würden dagegen rund 23.000 m² Bruttogeschossfläche auf unbestimmte Zeit leerstehen. Im Falle eines Planungs- und Ausführungsstopps sei es zudem "sehr wahrscheinlich, dass die vertragliche Grundlage der bereits gebundenen Planer entfällt und zusätzlicher massiver Zeitverlust entsteht, während die Baukosten kontinuierlich drastisch steigen".

Das dürfte jetzt erstmal abgewendet sein, sollte das Abgeordnetenhaus dem Vorschlag von Senatorin Gote zustimmen. Aus der HU hieß es am Montag, wenn es nun tatsächlich eine Summe von 30 Millionen Euro für 2023 wäre, sei das für den geplanten Start des Sanierungsprojektes Invalidenstraße 110 ein gutes und sicheres Signal. Die Sanierung kostet insgesamt 112 Millionen Euro, der Bau soll 2026 abgeschlossen werden. Das Gebäude ist vor allem wichtig für die Lehrkräftebildung.

Die SPD-Abgeordnete Ina Czyborra regte in der Sitzung an, dass der Wissenschaftsausschuss sich über die Prioritätensetzung im Hochschulbau neu verständigen solle. Oft sei nicht nachvollziehbar, warum bestimmte Vorhaben priorisiert oder geschoben würden. Die Liste der Sanierungsvorhaben ist auf jeden Fall lang: Der Investitionsbedarf bei den Berliner Hochschulen beträgt mehrere Milliarden Euro.

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