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Berliner Wissenschaft: 19,5 Millionen Euro Defizit an der Charité

Der Wirtschaftsplan für 2009 sieht einen hohen Verlust vor. Bis 2011 soll es einen ausgeglichenen Plan geben.

Die Charité rechnet in diesem Jahr mit einem Verlust von 19,5 Millionen Euro. Das Universitätsklinikum bestätigte am Montagabend, dass der am Freitag verabschiedete Wirtschaftsplan für 2009 ein Defizit in dieser Höhe vorsehe. Wie berichtet, hatte der Aufsichtsrat am Freitag dem Wirtschaftsplan unter der Bedingung zugestimmt, dass die Charité bis 2011 aus der Verlustzone herauskommt. Karl Max Einhäupl, der Vorstandsvorsitzende der Charité, sagte, er sei überzeugt, bis dahin einen ausgeglichenen Wirtschaftsplan vorlegen zu können.

Die Charité bestätigte auch, im vergangenen Jahr ein Defizit von knapp 57 Millionen Euro gemacht zu haben. Einhäupl sagte, in diesem Jahr würden sich die leistungsstarken Kliniken an der Charité in der Lage sehen, 21 Millionen Euro mehr zum Gesamtergebnis beizutragen als noch 2008. Die meisten Kliniken würden inzwischen profitabel arbeiten. Gesenkt werden müssten dagegen vor allem die Kosten für die Infrastruktur und das nicht-klinische Personal. Die Verwaltung solle verschlankt werden. Einhäupl kündigte erneut an, künftig „leistungsorientiert“ die effizientesten Bereiche zuungunsten schwächerer Bereiche stärken zu wollen. Beim Betrieb der Labore wolle die Charité mit dem landeseigenen Klinikkonzern Vivantes zusammenarbeiten. Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner (SPD) kündigte an, dass die Charité für 2009 mit Investitionsmitteln in Höhe von 116 Millionen Euro rechnen könne, fast doppelt so viel wie im Vorjahr.

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