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Bildung: „Mehr Einfluss des Bundes in der Bildung“

Schavan fordert Grundgesetzänderung.

Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat am Dienstag auf der Bildungsmesse Didacta in Köln erneut auf eine Grundgesetzänderung für eine bessere Zusammenarbeit von Bund und Ländern in der Bildungspolitik gedrängt. Die Kooperationsmöglichkeiten im Grundgesetz sollten erweitert werden, sagte Schavan. Bisher gestatte die Verfassung Bund und Ländern die Zusammenarbeit nur, wenn es bei Studien oder Analysen um die Feststellung der Leistungsfähigkeit im Bildungsbereich gehe. Was spreche aber dagegen, dass Bund und Länder die Leistungsfähigkeit auch gemeinsam sicherstellen, fragte Schavan.

Wenn es den Kindern nütze, dass Bund, Länder, Kommunen und weitere Partner in Bildungsfragen zusammenarbeiteten, müssten sie das auch tun, sagte die Bildungsministerin. Konkret sollen an Grundschulen verstärkt Bildungsbündnisse entstehen, um benachteiligte Kinder besser zu unterstützen. Dafür stelle der Bund in dieser Legislaturperiode eine Milliarde Euro bereit, kündigte Schavan an. Ein besonderes Augenmerk soll auf Schulen in sozialen Brennpunkten gelegt werden. Jede Brennpunktschule soll über ein Bildungsbudget von bis zu 40 000 Euro verfügen, um damit für mehr Bildungsgerechtigkeit zu sorgen. Das Geld könne für Förderunterricht, Ferienkurse, kulturelle oder sportliche Angebote eingesetzt werden. Tsp/AFP

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