zum Hauptinhalt
Witten Herdecke

© Foto. dpa

Bildung: Zukunft der Privat-Uni Witten/Herdecke offenbar gesichert

Die Privat-Universität Witten ist gerettet - vorerst. Mithilfe von Sponsoren und Fördermitteln des Landes soll die Zahlungsfähigkeit gewährleistet werden.

Neue „potenzielle, strategische Partner“ der Privatuni Witten/Herdecke haben die drohende Insolvenz vorerst abgewendet. Vertreter des Gesundheits- und Bildungskonzerns SRH Holding, der Software AG Stiftung und des Gemeinnützigen Vereins zur Entwicklung von Gemeinschaftskrankenhäusern Herdecke hätten zugesichert, „die Zahlungsfähigkeit der Hochschule über den Jahreswechsel hinaus“ zu sichern, hieß es nach einer Krisensitzung im Wissenschaftsministerium von Nordrhein-Westfalen am späten Montagabend. Die Darmstädter Software AG Stiftung habe eine Bürgschaft über drei Millionen Euro, die jetzt auslaufen sollte, bis Ende März 2009 verlängert, sagte ein Sprecher der Stiftung. Das verschaffe der UWH Luft, nach neuen Sponsoren zu suchen. Mit SRH und der Software AG hatte Witten schon 2007 verhandelt – damals vergeblich.

Das Wissenschaftsministerium hatte der Privathochschule in der vergangenen Woche den 4,5-Millionen-Zuschuss für 2008 gestrichen. Jetzt stellte Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) der Hochschule zusätzliche Hilfen in Aussicht: Die UWH könne neben den für die Jahre 2009 und 2010 jeweils vorgesehenen 4,5 Millionen Euro eine einmalige Zuweisung von weiteren 4,5 Millionen Euro aus der Landeskasse erhalten.

Zunächst sollen unabhängige Wirtschaftsprüfer die finanzielle Situation der Uni klären. Dann werde die UWH gemeinsam mit ihren potenziellen neuen Geldgebern „ein belastbares Finanz- und Hochschulentwicklungskonzept erarbeiten“, hieß es. (-ry/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false