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 Mustafa Wazir (vorn), der Generalsekretär des Rates für das ägyptische Altertum, und Mohamed Mujahid, der Leiter für ägyptische archäologische Funde, betrachten einen altägyptischen Fund.

© Hassan Mohamed/dpa

Bunte Reliefs und gut erhaltene Inschriften in Totenstadt Sakkara: Ägyptische Archäologen entdecken mehr als 4000 Jahre alte Grabkammer

Das gut erhaltene Grab eines hochrangigen Würdenträgers aus der fünften Dynastie ist mit bunten Reliefs und Inschriften ausgestaltet.

Ägyptische Archäologen haben in der Totenstadt Sakkara südlich von Kairo eine mehr als 4000 Jahre alte Grabkammer entdeckt. Das gut erhaltene Grab eines hochrangigen Würdenträgers aus der fünften Dynastie ist mit bunten Reliefs und Inschriften ausgestaltet, wie das ägyptische Ministerium für Altertümer am Samstag mitteilte. Die Grabkammer wurde demnach bereits im März entdeckt und nun der Öffentlichkeit präsentiert.

Das L-förmige Grab beginnt mit einem kleinen Gang, der nach unten in eine Vorkammer und von da aus in die deutlich größere Grabkammer führt, wie der Leiter der Ausgrabung, Mohammed Megahed, erklärte. Die Reliefs zeigen unter anderem den Grabbesitzer namens Chuwi, der an einem Tisch mit Opfergaben sitzt.

Blick auf die Djoser-Pyramide neben der Sakkara Grabanlage.
Blick auf die Djoser-Pyramide neben der Sakkara Grabanlage.

© Mohamed El Raai/dpa

Chuwi lebte den Angaben zufolge vermutlich zur Zeit der fünften Dynastie, die von 2500 bis 2300 vor Christus in Ägypten herrschte. Zur feierlichen Öffnung der Grabkammer hatte Altertümerminister Chaled al-Enani dutzende Botschafter und Kulturattachés aus mehr als 20 Ländern eingeladen.

Das Archäologenteam hatte schon mehrere Gräber aus der fünften Dynastie entdeckt. Kürzlich waren die Wissenschaftler auf einer Granitsäule zudem auf den Namen der Königin Setibhor gestoßen, die wahrscheinlich die Ehefrau von König Djedkare Isesis gewesen ist, dem achten und vorletzten König der fünften Dynastie. (AFP)

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