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Burschentag in Eisenach: Protest gegen Rechtsextreme in Burschenschaften

Auf dem Burschentag in Eisenach sind mehrere Vorstandsmitglieder der Deutschen Burschenschaft aus Protest gegen rechtsextreme Tendenzen in dem Verband zurückgetreten.

Fünf Vertreter der liberalen Strömung „Burschenschaftliche Zukunft“ im Vorstand erklärten ihren Rücktritt, wie der zu dieser Strömung zählende bisherige Pressereferent Michael Schmidt am Freitag sagte. Er gehört zu den Zurückgetretenen. Anlass war die Wiederwahl eines Vorstandsmitglieds auf dem Burschentag, dem Rechtsextremismus vorgeworfen wird. Das umstrittene Vorstandsmitglied soll den von den Nationalsozialisten ermordeten Pfarrer und NS-Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer als „Landesverräter“ bezeichnet und dessen Hinrichtung verteidigt haben. Wegen seiner Wiederwahl forderte die Ende 2011 gegründete Initiative „Burschenschafter gegen Neonazis“ am Freitag die Behörden auf, die Deutsche Burschenschaft wegen Finanzierung von rechtsextremen studentischen Verbindungen aufzulösen. dpa

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