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Den Staub vermessen: Mit Laser und Flieger

Schwebeteilchen in der Luft werden mit dem „Lidar“-Verfahren (Light Detecting and Ranging) aufgespürt. Dabei wird ein Laserstrahl in den Himmel gerichtet, der von den Aerosolen reflektiert wird.

Aus der Laufzeit des Lichtpulses kann die Entfernung der Wolke berechnet werden. Mit zwei Lidar-Geräten auf Barbados messen die Forscher, ob es die Sahara-Wolken bis in die Karibik schaffen. Ihr Laser feuert ultraviolette, sichtbare und infrarote Strahlen. Da unterschiedliche Partikel die Wellenlängen verschieden reflektieren, können die Forscher auch die Art der Partikel identifizieren: Wie groß sind sie, handelt es sich wirklich um Staubkörner mit kleinen Kratzern oder sind es Kügelchen, die vielleicht von Schwefelsäure umhüllt sind?

Das Forschungsflugzeug „Falcon“ vermisst die Wolken von oben, ebenfalls mit einem Lidar. Der Flieger kann aber auch in den Saharastaub hineinfliegen und sich dort Proben für spätere Laboranalysen nehmen. Die Kombination von zwei Methoden liefert deutlich bessere Ergebnisse als eine allein.

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