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Kleinster Hüpfer. Der neu entdeckte Frosch aus Papua-Neuguinea. Foto: Christopher Austin

© dpa

Wissen: Der kleinste Frosch der Welt

Biologen haben in Papua-Neuguinea die bislang kleinste Wirbeltierart der Welt entdeckt: Der Frosch werde nur sieben bis acht Millimeter lang, berichtet Christopher Austin von der Louisiana State-Universität im Fachjournal „Plos One“. Die Wissenschaftler nannten den Minihüpfer Paedophryne amauensis, in Anlehnung an das Dorf Amau, wo er erstmals gefunden wurde.

Biologen haben in Papua-Neuguinea die bislang kleinste Wirbeltierart der Welt entdeckt: Der Frosch werde nur sieben bis acht Millimeter lang, berichtet Christopher Austin von der Louisiana State-Universität im Fachjournal „Plos One“. Die Wissenschaftler nannten den Minihüpfer Paedophryne amauensis, in Anlehnung an das Dorf Amau, wo er erstmals gefunden wurde.

Der dunkelbraune Frosch hat nach Angaben der Forscher kaum ausgeprägte Zehen und relativ große Augen. Er sei vor allem morgens und abends aktiv und stoße schrille Töne aus. Nach ein bis drei Minuten müsse der kleine Hüpfer aber erst wieder Kräfte sammeln für die nächste Sangesrunde.

Für Biologen sei der Fund enorm spannend, sagte Austin, „weil wir wenig über die funktionalen Probleme extremer Körpermaße wissen, seien sie klein oder groß.“ Erst im Dezember hatten andere Forscher die – damals – kleinsten bekannt gewordenen Frösche der Welt vorgestellt, die ebenfalls in Papua-Neuguinea leben. Die Tiere gehören wie der nun identifizierte Frosch und viele weitere winzige Hüpfer zur Gattung Paedophryne und sind zwischen 8,5 und 9,3 Millimeter lang.

Da Schätzungen zufolge bisher gerade 15 Prozent aller Arten wissenschaftlich erfasst sind, ist es also durchaus möglich, dass in Zukunft noch weitere „kleinste Wirbeltiere“ entdeckt werden. dpa/Tsp

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