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Wissen: Deutschland hat nicht genug Lehrer

Der Lehrermangel in Deutschland wird immer größer, konstatierte Ulrich Thöne, Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), am Mittwoch. Er forderte, mehr junge Menschen auszubilden und mehr fertige Lehrer einzustellen.

Der Lehrermangel in Deutschland wird immer größer, konstatierte Ulrich Thöne, Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), am Mittwoch. Er forderte, mehr junge Menschen auszubilden und mehr fertige Lehrer einzustellen. Seit dem Jahr 2000 wurden bundesweit insgesamt 55 000 Lehrer mehr eingestellt als ausgebildet. Dies zeige den Mangel an Ausbildungskapazität. Damit man künftig weniger auf Quereinsteiger zurückgreifen müsse, fordert Thöne eine Aufstockung der Referendariatsstellen von gegenwärtig 30 000 auf 39 000. Zudem müsste stärker für den Lehrerberuf geworben werden, Einkommen müssten erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert werden. Die Lehrereinstellungen der vergangenen Jahre reichten nicht aus, um den Status quo der Unterrichtsversorgung zu halten, kritisierte GEW–Vorstandsmitglied Ilse Schaad. Mehr als die Hälfte aller Lehrer sind aktuell über 50 Jahre alt. Schaad erwartet, dass bis 2020 jährlich mehr als 30 000 Beamte altersbedingt ausscheiden. J.O.

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