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Robert Tarjan

© Renatokeshet/Wikipedia

Digitale Pioniere (60): Robert Tarjan: Muster finden

Robert Tarjan hat Algorithmen entwickelt, die unter anderem bei der digitalen Vermittlung von Telefongesprächen über das Internet genutzt werden.

Aller Ehren wert

Gerade in der Informatik sind es oft die Personen, die kaum jemand kennt, doch deren Arbeit weitreichende Auswirkungen hat – wie Robert Tarjan. Die von ihm entwickelten Algorithmen werden in der Chipentwicklung genauso genutzt wie bei der digitalen Vermittlung von Telefongesprächen über das Internet oder auch bei der Suche in großen Datenmengen: immer dort, wo es darum geht, Muster in Netzwerkverbindungen zu finden.

Zur Person

Tarjan, 1948 in Kalifornien geboren, liebte Science-Fiction-Literatur und träumte davon, als erster Mensch zum Mars zu reisen. Eine Kolumne über mathematische Spiele und ein guter Mathelehrer brachten ihn von diesem Plan ab. Er studierte Mathematik, promovierte in Informatik und arbeitete in namhaften Forschungseinrichtungen. Vier für die Informatik besonders bedeutsame Algorithmen wurden nach ihm benannt. Heute ist Tarjan Professor an der Universität Princeton und Chefwissenschaftler beim Unternehmen Intertrust Technologies.

Gut zu wissen

Wie er denn zur Informatik gekommen sei, wurde Tarjan in einem Interview gefragt. Antwort: „Weil das eine Möglichkeit war, Mathematik zu machen, aber mit praktischem Nutzen.“

Vor 75 Jahren stellte Konrad Zuse den ersten funktionsfähigen Computer Z3 in Berlin vor. Aus diesem Anlass blicken das Zuse-Institut Berlin und der Tagesspiegel am 11. Mai auf einer internationalen Konferenz in die digitale Zukunft: „The Digital Future – 75 Years Zuse Z3 and the Digital Revolution.“  75 Folgen über die wichtigsten Wegbereiter des digitalen Zeitalters zeigen, was bisher geschah. Mehr zur Veranstaltung: www.science-match.info

Jan Rähm

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