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Das havarierte Kernkraftwerk Fukushima- Daiichi.

© dpa

Drei Jahre nach dem Reaktorunfall: Studie: Belastung in der Nachbarschaft von Fukushima ist relativ gering

Wer 20 bis 50 Kilometer von den havarierten Reaktoren in Fukushima-Daiichi entfernt wohnt, ist keiner übermäßig hohen Radioaktivität ausgesetzt.

Die Belastung von Boden, Luft und Nahrung stieg durch den Unfall in drei Nachbarregionen um 0,89 bis 2,51 Millisievert pro Jahr. Das sei mit den zwei Millisievert pro Jahr aus natürlichen Quellen vergleichbar, schreibt ein Team um Kouji Harada von der Universität Kyoto im Fachblatt „PNAS“. Langfristig werde die zusätzliche Strahlung ein Millisievert pro Jahr nicht übersteigen. Die Forscher hatten im August und September 2012 mehr als 480 Menschen mit Dosimetern ausgestattet und den Gehalt an Cäsium-137 in Mahlzeiten sowie in der Luft ermittelt.

Sofern alle Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden, erhöhe sich das Risiko der Anwohner an Brustkrebs zu erkranken nur um 0,28 Prozent. Das Risiko für Leukämie sei 0,03 Prozent höher, für solide Tumoren 1,06 Prozent. Die Schätzung gelte nicht für Waldarbeiter.

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