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Spritzt furchtbar, ist aber effektiv: Mit zurückgeklappter Zunge erzeugen Hunde beim Trinken eine besonders großvolumige Wassersäule, die sie aufschnappen kurz bevor sie wieder zusammenfällt.

© Jake Socha, Sean Gart, Sunghwan Jung/Virginia Tech

Effektiver aber unsauberer als Katzen: Hunde schlabbern mit System

Wenn Hunde saufen, bleibt rundherum nichts trocken. Das liegt an ihrer besonderen Technik

Hunde wie Katzen können Wasser nicht schlürfen. Stattdessen tauchen sie die Zunge ein und reißen das Nass in der Rückwärtsbewegung ins Maul hinein. Sunghwan Jung vom Virginia Polytechnic Institute in Blacksburg und sein Team haben nun festgestellt, dass Hunde die Zunge schneller aus dem Wasser ziehen als Katzen.

Nicht Knigge-fähig aber effektiv

Die Forscher filmten und fotografierten 19 Hunde verschiedener Rassen und Größen mit Hochgeschwindigkeitskameras beim Schlabbern. Im Fachblatt „PNAS“ schreiben sie, dass die Tiere ihre Zunge nach hinten klappen. Aber nicht, um das Wasser damit wie eine Kelle zu löffeln. Vielmehr erhöht sich dadurch die Oberfläche, mit der die Zunge in der Rückwärtsbewegung Wasser aufgrund der Trägheitskräfte nach oben mitreißt. Dadurch entsteht bei jedem Schlapp eine optimal großvolumige Wassersäule. Zugeschnappt wird, sobald die Wassersäule am größten ist, beziehungsweise das Gewicht der Wassersäule größer wird als die Trägheitskräfte, die die Wassersäule aufrechterhalten.

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Allerdings hat die Schlabbertechnik der Hunde Folgen: Durch das unstete Zuschnappen und die relativ große Wassermenge geht mehr daneben, wird also mehr gespritzt, als bei Katzen. Deren Technik ist zwar langsamer und hebt pro Zungenbewegung weniger Wasser an. Aber durch das rhythmischere und regelmäßigere Saufen verspritzen sie weniger.

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