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In seinen Expeditionstagebüchern beschrieb und zeichnete Alexander von Humboldt Tier- und Pflanzenwelt, wie etwa Fische im Orinoko.

© SBB-PK

Einzigartige Dokumente jetzt öffentlich: Einsicht in Humboldts Tagebücher

Alexander von Humboldt hat auf seinen Expeditionen nach Südamerika penibel Tagebuch geschrieben. Anfang Dezember macht sie die Staatsbibliothek öffentlich zugänglich.

Fünf Jahre lang reiste Alexander von Humboldt durch Südamerika. Seine Expedition von 1799 bis 1804 war womöglich die erste, die allein der Forschung gewidmet war. Neun Tagebücher entstanden in dieser Zeit, 4000 Seiten mit Messungen, Skizzen und Beobachtungen zu Pflanzen, Tieren und Geografie der „neuen Welt“. Es war ein Coup, als die Berliner Staatsbibliothek diese Bände Ende 2013 aus Privatbesitz erwarb, um sie in ihrer Gänze der Forschung zugänglich zu machen.

Jetzt kann jeder die Bände einsehen: Vom 4. bis 6. Dezember werden sie im Haus an der Potsdamer Straße ausgestellt, zugleich werden sie in digitaler Form unter www.staatsbibliothek-berlin.de/humboldt zugänglich gemacht. Dann kann jeder die Arbeitsweise Humboldts nachvollziehen: Er ergänzte die Tagebücher sein Leben lang, sortierte sie neu, um neue Bezüge zwischen seinen Entdeckungen herzustellen.

Die Ausstellung „Aufbruch in neue Welten“ ist im Dietrich-Bonhoeffer-Saal der Staatsbibliothek, Haus Potsdamer Straße 33, zu sehen. Am 4. Dezember von 14 bis 21 Uhr, am 5. und 6. Dezember von 10 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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