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Erderwärmung: Steckt die Wärme steckt im Atlantik?

Seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts verharrt die globale Durchschnittstemperatur auf hohem Niveau – obwohl die Menge an Treibhausgasen in der Atmosphäre weiter zunimmt.

Klimaforscher suchen nach Erklärungen, wo die „fehlende Wärme“ stecken könnte. Einige Studien legten nahe, dass der Pazifik einen Großteil der Wärme gespeichert habe. Dem widersprechen jetzt Ka-Kit Tung von der Universität Washington und Kollegen: Es sei der Atlantik, schreiben sie im Fachblatt „Science“. Sie stützen sich auf Messdaten unbemannter Tiefseeroboter namens Argo-Drifter, die seit 14 Jahren durch die Meere treiben und unter anderem Temperatur und Salzgehalt messen. Nach Ansicht der Forscher ist die erhöhte Wärmeaufnahme Teil eines mehrere Jahrzehnte währenden Zyklus, bei dem sich die Strömungsmuster im Atlantik verändern. Wann die Lufttemperatur wieder ansteige, lasse sich aber kaum vorhersagen, sagt Tung.

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