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Wissen: Europas Unis sollen benotet werden EU-Kommission will

neues Ranking

Die EU-Kommission will ein neues europaweites Hochschulranking vorantreiben. Das Projekt „U-Multirank“ soll im Jahr 2013 erste Ergebnisse liefern. Das Ranking wurde vom deutschen Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) mitkonzipiert und soll sich an das CHE-Ranking anlehnen, in dem die Unis nicht in einer Tabelle mit Einzelplatzierungen aufgeführt, sondern in Ranggruppen zusammengefasst werden. Unter anderem sollen Lehre, Forschung, Wissenstransfer und Internationalität von Hochschulen erfasst werden. Das Vorhaben ist Teil einer neuen EU-Agenda für die Hochschulen Europas, die die Kommission jetzt in Brüssel vorstellte.

EU-weit sei die Hochschulbildung noch nicht leistungsfähig genug, „um genügend Menschen die Kenntnisse zu vermitteln, die für die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wachstum erforderlich sind“, heißt es in einer Erklärung. Die Zahl der Hochschulabsolventen müsse gesteigert werden, die Curricula müssten „den Anforderungen des Arbeitmarktes und künftiger Karrieremöglichkeiten gerecht werden“. Studierende sollten mehr Möglichkeiten für Praktika oder Studienaufenthalte im Ausland erhalten. Dabei will sich die EU–Kommission für eine Bürgschaft für Darlehen einsetzen, mit denen Studierende ihren Master im Ausland absolvieren. Bildung, Forschung und Unternehmen will die EU-Kommission stärker verbunden wissen.

Die Kommission wies darauf hin, dass ihr Vorschlag für den nächsten EU-Finanzplan von 2014 bis 2020 große Ausgabensteigerungen für Bildung und Wissenschaft vorsieht. Für Forschung sollen die Mittel um 46 Prozent erhöht werden, für allgemeine und berufliche Bildung und Jugend um 73 Prozent. Den Finanzplan müssen die EU-Mitgliedsstaaten allerdings erst noch verhandeln. tiw

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