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FEINSTAUB UND GESUNDHEIT: Schlecht für das Herz

Wer durch eine hohe Luftverschmutzung am Wohnort über längere Zeit Feinstaub ausgesetzt ist, hat ein erhöhtes Herzinfarktrisiko. Dies gelte nicht erst bei Smog, sondern auch bei einer Belastung unterhalb des EU-weiten Grenzwertes von 25 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, schreiben Forscher um Annette Peters vom Institut für Epidemiologie II am Helmholtz-Zentrum München im „British Medical Journal“.

Wer durch eine hohe Luftverschmutzung am Wohnort über längere Zeit Feinstaub ausgesetzt ist, hat ein erhöhtes Herzinfarktrisiko. Dies gelte nicht erst bei Smog, sondern auch bei einer Belastung unterhalb des EU-weiten Grenzwertes von 25 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, schreiben Forscher um Annette Peters vom Institut für Epidemiologie II am Helmholtz-Zentrum München im „British Medical Journal“. Sie werteten Daten von mehr als 100 000 Teilnehmern aus Deutschland, Finnland, Schweden, Dänemark und Italien aus. Sie glichen den Zustand dieser anfangs Herzgesunden im Laufe von mehr als zehn Jahren mit der Staubkonzentration am Wohnort ab. Ein Anstieg der jährlichen Konzentration von Feinstaubpartikeln des Typs PM2,5 um fünf Mikrogramm je Kubikmeter Luft und von denen des Typs PM10 um zehn Mikrogramm je Kubikmeter Luft führte zu einem um zwölf beziehungsweise 13 Prozent höheren Herzinfarktrisiko. „Feinstaubbelastungen sind ein größeres Gesundheitsrisiko als bisher angenommen“, sagte Peters. „Die Studie unterstützt die Forderungen, die Grenzwerte abzusenken.“ AFP

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