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Wissen: Forschung für ein längeres Leben

Regierung gibt dafür 415 Millionen Euro aus.

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch ein umfassendes Forschungsprogramm über das Leben im Alter beschlossen. Im Fokus stehen ältere Menschen in den letzten Berufsjahren und danach. Die Themen in dem von Forschungsministerin Annette Schavan (CDU) vorgelegten Programm reichen von geistes- und sozialwissenschaftlichen Grundsatzfragen bis hin zu konkreten Kommunikations- und Verkehrskonzepten für Ältere, wie die Entwicklung von Fahrsimulatoren für Senioren. Dafür stehen bis 2016 den Angaben des Ministeriums zufolge 415 Millionen Euro an Forschungsmitteln bereit.

Nach Modellberechnungen wird die Bevölkerung in Deutschland von derzeit 81,7 Millionen in den kommenden fünf Jahrzehnten auf 65 bis 70 Millionen Menschen zurückgehen. Zugleich wird das Durchschnittsalter zunehmen. Heute sind 21 Prozent der Menschen 65 Jahre oder älter. Bis 2030 wird dieser Anteil auf etwa 29 Prozent und bis 2060 auf etwa 34 Prozent steigen. „Die Politik muss gemeinsam mit Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft die Bedingungen dafür schaffen, dass Wohlstand auch unter den veränderten demografischen Bedingungen erhalten bleibt“, sagte Schavan. Die Forschungsagenda soll in die Demografiestrategie der Bundesregierung einfließen, die im Frühjahr 2012 vorgestellt wird. dpa

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