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Wissen: Frankreich holt Nachwuchs zurück an Unis

Programm gegen Abwanderung ins Ausland

Die nationale französische Forschungsförderorganisation ANR hat erste Ergebnisse eines Rückkehrer-Programms für Nachwuchswissenschaftler veröffentlicht. 25 Postdoktoranden wurden 2009/10 in dem vor einem Jahr gestarteten Programm „Rückkehr“ gefördert – mit insgesamt 11,5 Millionen Euro, teilt die wissenschaftliche Abteilung der französische Botschaft in Deutschland mit. Beworben hatten sich insgesamt 100 Nachwuchsforscher, die nach der Promotion abgewandert waren.

Mit einer Summe von jeweils bis zu 700 000 Euro können sie an einer Universität oder Forschungseinrichtung über drei Jahre an einem eigenen Forschungsprojekt arbeiten. Dass dies in Frankreich ansonsten kaum möglich ist, sei einer der Gründe für die massive Abwanderung von Nachwuchsforschern, heißt es. In Frankreich würden ihnen lediglich untergeordnete Stellen angeboten, seit 2008 gebe es auch keine Aussicht mehr auf eine Verbeamtung in wissenschaftlichen Einrichtungen.

14 der Geförderten kehrten aus den USA zurück, andere etwa aus Japan oder aus der Türkei. Der Großteil der jungen Forscher stammt aus den Natur- und Lebenswissenschaften, nur einer kommt aus den Geisteswissenschaften. -ry

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