FU-Präsidium: Wahl der Vizepräsidentin für Lehre scheitert
Die FU Berlin lässt die Kandidatin für Studium, Lehre und Medizin durchfallen. Der neue FU-Präsident Günter M. Ziegler zeigt sich enttäuscht.
Der FU ist es am Mittwoch nicht gelungen, ihr Präsidium zu vervollständigen. Der Erweiterte Akademische Senat (EAS), ließ die Kandidatin für den Posten der Vizepräsidentin für Studium und Lehre durchfallen. Die Biochemikerin Beate Koksch erhielt nur 24 Ja-Stimmen. 32 Mitglieder des EAS stimmten mit Nein. Der neue FU-Präsident Günter M. Ziegler sagte im Anschluss an die gescheiterte Wahl: „Das ist nicht, was ich mir gewünscht habe.“
Koksch war im Februar zwar mit dem zentralen Lehrpreis der FU ausgezeichnet worden. Doch bei den Vorstellungsrunden vor den Gremienmitgliedern vermissten zu viele eine Vertrautheit mit großen Themen der Lehre, etwa der weiter umstrittenen Prüfungsordnung, der ebenfalls umstrittenen Systemakkreditierung oder Problemen der Lehrkräftebildung.
Koksch sollte auch den Bereich Medizin abdecken
Koksch sollte mit ihrer naturwissenschaftlichen Kompetenz auch den Bereich Medizin im Präsidium abdecken, der in den vergangenen acht Jahren von der Ersten Vizepräsidentin, der Pharmakologin Monika Schäfer-Korting, repräsentiert worden war. Schäfer-Korting ist inzwischen aus dem Präsidium ausgeschieden. An der FU ist bekannt, dass Naturwissenschaftler seltener bereit sind, sich im Präsidium zu engagieren, weil sie befürchten, dadurch den Anschluss an die Forschung zu verlieren. Darum gilt die Kandidatensuche hier als schwierig.
Zur Vizepräsidentin für Internationales wählte die FU am Mittwoch die Japanologin Verena Blechinger-Talcott, zum Vizepräsidenten für Forschung den Sinologen Klaus Mühlhahn.
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