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Grundschüler steigen die Treppe zum Eingang ihrer Schule hoch.

© dpa

Ganztagsschulen: Ein Drittel der Schüler bleibt bis zum Nachmittag

Um acht Prozent ist der Anteil der Ganztagsschüler bis zur 10. Klasse seit 2008 gestiegen. Damit nimmt nahezu ein Drittel dieser Schüler bundesweit an Ganztagsangeboten teil.

Der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die ganztägig unterrichtet werden, steigt langsam, aber stetig. Im Schuljahr 2012/13 nahmen 32,3 Prozent der bundesweit 7,5 Millionen Schülerinnen und Schüler an Grundschulen und im Sekundarbereich I am Ganztagsunterricht teil. Das ist gegenüber dem Schuljahr 2008/09 ein Anstieg um acht Prozentpunkte, wie aus jetzt von der Kultusministerkonferenz (KMK) veröffentlichten Daten hervorgeht (hier). An den bislang am wenigsten beteiligten Gymnasien stieg der Anteil der Ganztagsschüler immerhin von 19,7 Prozent (2008) auf 26,7 Prozent.

Jede zweite Grundschule bietet Ganztagsbetreuung an

Über alle Schularten hinweg nutzt nur knapp die Hälfte der Schüler an Ganztagsschulen gebundene, also verpflichtende Angebote. Dadurch erklärt sich, dass mittlerweile zwar jede zweite Grundschule (49,5 Prozent) Ganztagsbetreuung anbietet, aber nur 28,6 Prozent auch daran teilnehmen. Bildungsforscher kritisieren immer wieder, dass der Unterricht am Vormittag inhaltlich zu wenig mit den Angeboten am Nachmittag verzahnt und zu selten rhythmisiert ist, was den Schülern wertvolle Ruhepausen zwischen den Lerneinheiten bieten würde.

Große Unterschiede gibt es nach wie vor in der regionalen Verteilung der Ganztagsschulen. Spitzenreiter sind Sachsen und das Saarland mit deutlich über 90 Prozent, dicht gefolgt von Berlin und Thüringen. Schlusslichter sind Bayern und Sachsen-Anhalt mit knapp über beziehungsweise unter 30 Prozent. (-ry)

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