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Campen gegen Gebühren. Studenten protestieren mit einem Sleep-in an der St. Andrews University in Schottland.

© Reuters

Großbritannien: Unis bekommen noch weniger Geld

Die britische Regierung kürzt erneut ihre Zuschüsse für Hochschulen - und verlangt von den Unis dennoch, mehr Studierende aufzunehmen.

Das vom Wissenschaftsministerium bereitgestellte Gesamtbudget für das Studienjahr 2014/15 sei im Vergleich zu einem ersten Haushaltsansatz um 125 Millionen Pfund (151 Millionen Euro) gekürzt worden, teilt das „Higher Education Funding Council for England“ (HEFCE) mit. Das Gremium verteilt die Zuschüsse an die Unis. Der Einschnitt kommt zusätzlich zu den ohnehin heftigen Kürzungen der Staatsmittel für die Unis, seitdem die konservative Regierung die Studiengebühren massiv erhöht hat.

Für 2015/16 seien weitere Kürzungen angekündigt, heißt es bei HEFCE. Die Regierung verlange von den Unis dennoch, nicht bei den vergleichsweise teuren Technikwissenschaften zu kürzen und auch mehr Studierende aufzunehmen. Insgesamt sollen für 2014/15 rund 4,1 Milliarden Pfund (knapp fünf Milliarden Euro) bereitstehen.

Frankreich geht unterdessen den umgekehrten Weg. Präsident Francois Hollande kündigte an, Milliarden in die Unis investieren zu wollen. Zwei Milliarden Euro gibt es für eine neue Runde der französischen Exzellenzinitiative (IDEX). Kleinere und mittlere Unis in den Regionen sollen mit einer Milliarde Euros gefördert werden.

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