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Grundfinanzierung der Hochschulen: „Flurschaden“: Rektoren rufen nach der Verfassungsänderung

Die Präsidenten und Rektoren der Hochschulen mahnen, der Weg für direkte Bundeshilfen müsse schnellstens frei gemacht werden. An maroden Unigebäude ließe sich bereits der "Flurschaden" durch fehlende Grundmittel erkennen.

Drei Monate nachdem Union und SPD den Hochschulen im Koalitionsvertrag eine Verfassungsänderung zu ihren Gunsten versprochen haben, drängen die Rektoren auf eine „langfristige Lösung“. Die Bundesregierung müsse gemeinsam mit den Ländern schnell einen Weg finden, wie der Bund in die Grundfinanzierung der Hochschulen einsteigen kann, erklärte die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) am Dienstag nach einer Senatssitzung in Berlin.

Die Situation an den Hochschulen habe sich durch die Rekordzahlen von Studienanfängern „ständig verschärft“, sagte HRK-Präsident Horst Hippler. So seien die laufenden Grundmittel pro Studierendem von 6130 Euro im Jahr 2000 auf 5770 Euro im Jahr 2011 zurückgegangen. Marode und technisch schlecht ausgestattete Unigebäude ließen den „Flurschaden“ bereits erkennen. Hippler kritisierte, dass über eine Fortschreibung des Paktes für Forschung und Innovation für die außeruniversitären Einrichtungen bereits verhandelt wird, sich für die Hochschulen aber keine Lösung abzeichne. (-ry)

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