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Hauptschulen: Hilfe für Hauptschulen im Südwesten

Eines neues Konzept soll Lehrer an Hauptschulen im Unterricht unterstützen und ihnen mehr Zeit für den Umgang mit ihren Schülern schenken.

An baden-württembergischen Hauptschulen sollen künftig nach finnischem Vorbild pädagogische Hilfskräfte die Lehrer beim Unterricht unterstützen. Das Landeskabinett verabschiedete am Dienstag ein Paket zur Stärkung der Hauptschule, das die Einführung von „Pädagogischen Assistenten“ vorsieht. Die Hilfskräfte sollten als eine Art „Junior-Hauptschullehrer“ eingesetzt werden, um etwa Schüler mit Lernschwierigkeiten zu unterstützen, sagte Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU).

Das Land will 300 Vollzeitstellen schaffen, die auf die 1200 Hauptschulen verteilt werden. Dafür kämen arbeitslose Absolventen von Pädagogischen Hochschulen in Frage, hieß es. Sie sollten nach mehrjähriger Assistenzzeit die Chance auf eine Hauptschullehrer-Stelle mit Verbeamtung erhalten. Das Paket umfasst auch mehr Deutsch- und Mathematikunterricht, eine Analyse der Schülerkompetenzen in Klasse 7 und regelmäßige Praxiszeiten in Betrieben. Mit dem Konzept, für das jährlich 26 Millionen Euro zur Verfügung stehen sollen, hält die Landesregierung am dreigliedrigen Schulsystem fest. Allerdings ist eine verstärkte Kooperation zwischen Haupt- und Realschulen vorgesehen, etwa durch schulübergreifende Unterrichtsangebote. (mit ddp)

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